„Am besten bereitet ihr nichts vor.“

Gedanken zur Authentizität in der Businessfotografie

Wenn ich zu einem Business-Shooting komme, sage ich oft als Erstes: „Am besten bereitet ihr nichts vor.“ Das klingt im ersten Moment vielleicht widersprüchlich – schließlich geht es doch um professionelle Bilder. Aber genau darin liegt der Schlüssel: Ich möchte kein perfektes Bild, ich möchte ein echtes.

Was mich interessiert, ist das, was ohnehin da ist: Wie das Team miteinander umgeht, wie jemand lacht, wenn er sich unbeobachtet fühlt, wie eine kleine Geste zwischen Kolleg:innen mehr über Zusammenarbeit aussagt als jedes gestellte Gruppenfoto.

Ich arbeite bewusst mit der Situation, nicht gegen sie. Wenn ich mit der Kamera durch die Räume gehe, versuche ich eher ein stiller Beobachter zu sein als ein Regisseur. Ich schaue, wo etwas passiert. Und dann lasse ich es passieren. Kein großes Licht-Setup, keine aufgesetzten Posen – lieber ein ehrliches Gespräch an der Kaffeemaschine oder ein schneller Blick über die Schulter beim Arbeiten. Gerade diese kleinen, unscheinbaren Momente sagen oft sehr viel.

Natürlich achte ich darauf, dass das Licht stimmt und der Hintergrund nicht ablenkt. Aber ich greife nur ein, wenn es nötig ist. Das macht die Bilder nicht nur lebendiger, sondern vor allem glaubwürdiger.

Ich glaube daran, dass gute Businessfotos nicht durch perfekte Vorbereitung entstehen, sondern durch Vertrauen, Nähe und ein bisschen Mut, sich so zu zeigen, wie man ist. Wer das zulässt, bekommt Bilder, die man sich gern anschaut – weil sie etwas erzählen.

Der unbeobachtete Moment - Businessfotografie für Ganteführer

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